Was lange währt, wird endlich gebaut! - Die Stadt im Kleinen

    Die Coronapandemie hatte unserem großen Wohnprojekt in der Gärtnerstraße lange Zeit einen dicken Strich durch die Rechung gemacht: Liedferketten brachen zusammen, Kosten explodierten, Planungen mussten überdacht werden. Doch was lange währt, wird nun hoffentlich endlich gut. Die Bagger rollen, die Bauarbei­ten haben begonnen. Und wir freuen uns auf das neue Wohnrevier.

    Am 1. November 2023 war es endlich soweit – offizieller Baubeginn des Wohnpro­jektes „Die Stadt im Kleinen“ in Dortmund Eving. Lange mussten wir warten, doch die Mühe zahlt sich nun auch endlich sichtbar aus.

    Seit über 60 Jahren unter­stützt der Elisabeth Vormfelde Verein Menschen mit Beeinträchtigung und ermöglicht ihnen, dank vielfältiger und personen­zentrierter Angebote, eine umfassende Teilhabe am Arbeitsleben und eine hohe Lebensqualität in unseren Wohnangeboten.

    Das vorhandene Wohnan­gebot wird nun auch noch, dank der Umsetzung des gemeinschaftlichen Wohn­projektes, um insgesamt 37 Wohnungen für Menschen mit und ohne Beeinträchti­gung erweitert. Das L-förmige Gebäudeen­semble umfasst insgesamt drei Häuser, welche durch einen Laubengang mitein­ander verbunden sind. Alle Wohnungen werden bar­rierefrei vom Innenhof aus erschlossen. Neben der Ge­meinschaftsterrasse sind zu­dem ein Sinnesgarten, ver­schiedene Lerngärten, eine Boulebahn sowie ein Spiel­feld für die Bewohner und die Nachbarschaft geplant. Als Visitenkarte der „Stadt im Kleinen“ ist an der öffent­lichsten Stelle des Quartiers, im Haus Gärnterstraße 23a, neben Wäscheservice und Facilitymanagementbüro, ein Infrastrukturraum ge­plant.

    Damit die Bedürfnisse, der potenziellen Bewohnerin­nen und Bewohner Berück­sichtigung finden, ist ein gelungener Wohnungsmix, bestehend aus kleinen Wohnungen für einzelne Personen bis hin zu 120 qm Wohnungen, geplant. Von der alleinstehenden Per­son, bis hin zu Familien mit Kindern – jeder Mensch ist willkommen. Die Wohnun­gen werden alle eine hoch­wertige Ausstattung mit Echtholzparkett, Fußboden­heizung und 3-fach-Vergla­sung haben. Auch wird ein besonderer Wert auf eine ökologische und nachhal­tige Bauweise gelegt, zum Beispiel durch die Installati­on von Wärmepumpen und einer PV-Anlage für die Energieerzeugung.

    Für das leibliche Wohl von Anwohnerinnen und An­wohner, Besucherinnen und Besucher und Passantinnen und Passanten ist gesorgt: Das „Café Spezial“, welches zehn Jahre lang im Gesund­heitszentrum „PueD“ am Hammerkopfturm bestand, darf nach Bauabschluss in das Wohnprojekt ziehen. Im Café Spezial arbeiteten Menschen mit sowie ohne Beeinträchtigung gemein­sam daran, es den Gästen gemütlich zu machen. Es stellte ein sehr gelungenes Konzept von gelebter Inklusion dar und passt daher ide­al in das neue Wohnquartier.

    Mit großer Neugierde ver­folgen wir alle den Bau­fortschritt. Von der ersten Rodung, bis zu den abge­steckten Bauflächen, zu aus­gehobenen Gruben. Jede Woche kann man etwas Neues entdecken und das ist wunderbar.